Der Begriff Affirmation stammt von dem lateinischen „firmare“ und bedeutet so viel wie „befestigen, versichern, ermutigen, zustimmen, stärken“.
Eine Affirmation ist demzufolge eine Zustimmung oder Stärkung einer gemachten Aussage. Es ist offensichtlich, dass diese sowohl negativ als auch positiv sein kann. Wenn man von Affirmationen spricht, ist aber immer die positive Zustimmung gemeint. Affirmationen sind für uns also positiv formulierte Glaubenssätze.
Je häufiger ein Gedanke gedacht wird, umso mehr Raum nimmt er ein und desto mehr Macht wird ihm gegeben. Der Spruch „aus einer Mücke einen Elefanten machen“ illustriert dieses sehr treffend. Je mehr wir uns mit einer Affirmation beschäftigen, desto mehr Raum nimmt sie in uns ein, desto mehr richten wir uns danach aus.
Eine wohlüberlegte, zielgerichtete Affirmation ist daher die einfachste und wohl kraftvollste Methode, wenn es darum geht, sich positiv zu verändern, vorausgesetzt, sie wird korrekt formuliert und richtig eingesetzt.
Häufig kommt es vor, dass Affirmationen nicht funktionieren. Obwohl man sie regelmäßig liest, sie hunderte Male vor sich her spricht und sie regelmäßig anhört, passiert nichts. Warum ist das so? Dafür gibt es mehrere Gründe.
Das Ziel ist, die Überzeugungen - letztlich also die Gefühle und das Verhalten - dauerhaft zu verändern. Denken, Fühlen und Handeln sind untrennbar miteinander verbunden. Es muss uns ganz klar sein: Überzeugungen - ob positiv oder negativ - erschaffen unsere Realität.
Wenn es mir gelingt, meine Gedanken durch korrekt genutzte Affirmationen zu verändern, dann ändern sich auch meine Gefühle und verändert sich letztlich mein Verhalten.
Solange eine Affirmation allerdings „nur“ ein angenehmer, positiver Text oder unbedeutende Worte sind, wirken sie wie die flüchtigen Gedanken ohne Kraft – wie ein Auto ohne Benzin, welches keine Kraft hat, sich in Bewegung zu setzen, es kann nicht durchstarten.
Affirmationen müssen die Kraft haben, unsere Überzeugungen zu verändern. Dazu gehören mehrere Aspekte. Affirmationen funktionieren nur dann, wenn sie mit Emotionen und kraftvollen Gefühlen verknüpft sind. Diese stellen den Antrieb, die Kraft dar, bringen das bewegende Momentum in die Affirmation.
Man muss von dem gewünschten Zustand eine lebhafte Vision haben, ihn wahrnehmen, indem man ihn bereits jetzt fühlt, verspürt und so sieht, als ob er bereits real ist. In Ihrer Vorstellung ist er tatsächlich real, es besteht jetzt eine Blaupause. Unbewusst arbeiten wir jetzt auf Hochtouren, um den Plan umzusetzen. Das Ergebnis wird nicht lange auf sich warten lassen. Damit sind Sie zum Architekten, zum Baumeister Ihres Lebens geworden!
Mit korrekt und konsequent eingesetzten Affirmationen kann jeder zum bewussten Schöpfer einer neuen, besseren Realität werden! Jeder kann sein Leben neu gestalten.
Pierre Franckh sagt:
„Mit der Hilfe von Affirmationen konzentrieren wir unsere Energie auf unsere Ziele, sie sind also der eigentliche Wunderschlüssel, mit dem wir unser Leben verändern.“
Um zu verstehen, wie Affirmationen uns am besten helfen können, müssen wir kurz auf die Struktur des Gehirns eingehen. (s. Das Unbewusste)